Sehr früh schon, das heißt, vor über 100 Jahren haben sich in Berlin Trauerredner in der Arbeitsgemeinschaft Freier Sprecher Berlin (AFSB
) zusammengeschlossen, und damals wie heute vereint sie das gemeinsame Anliegen, als Redner Trauerfeiern zu gestalten, die frei sind von der Bindung an die Institution Kirche. Die Arbeit dieser Freien Redner entsprach einem
Bedürfnis der Menschen, das gerade in der Freidenkerbewegung der damaligen Zeit seinen Ausdruck fand. Im Mittelpunkt des feierlichen Abschiednehmens vom Verstorbenen sollte nicht mehr Liturgie und Trostfindung im Glauben stehen.
Nein, nun sollte an erster Stelle der Mensch, sein Leben, sein Wirken im Diesseits Würdigung finden. Und diesem Anliegen fühlen sich auch heute die Mitglieder der AFSB verpflichtet. Gegenwärtig ist die zunehmende
Säkularisierung der Gesellschaft durchaus nicht unbedenklich, weil der Verfall ethischer Werte damit einherzugehen scheint. Aus dieser Situation erwächst für die Trauerredner eine besondere Herausforderung. Ihr Angebot, in einer
feierlichen Abschiedszeremonie den Toten zu ehren, bietet gerade denjenigen Hinterbliebenen eine Alternative, die auf kirchlichen Beistand verzichten und erwägen, in aller Stille ihren Toten zu Grabe zu tragen. Bei aller
individueller Verschiedenheit der Mitglieder ist der regelmäßige Gedankenaustausch unter dem Dach der Arbeitsgemeinschaft Freier Sprecher Berlin eine Bereicherung und bietet wichtige Anregung für jeden einzelnen. Nicht zuletzt
daraus speist sich das integrierende Moment, daß nun bereits seit vielen Jahrzehnten die Vereinigung der berliner Redner in ihrem Berufsverband immer wieder neu bestätigt.
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Letzte Aktualisierung: |
15.6.2018 |